Das Weg- und Flur­kreuz gegenüber der OMV-Tankstelle in Ringsheim lädt mit zwei neuen Ruhebän­ken zum Verweilen ein. Der Kulturkreis Ringsheim und der CDU-Ortsverband spendeten jeweils eine Bank, die beider­seits des restaurierten Flurkreuzes durch den Bauhof angebracht wurden.

Es ist eines von sieben Wegkreuzen auf der Ringsheimer Gemarkung und nach der Restaurierung auch das Schönste. Es stand ursprünglich am Heuweg westlich der Gemeinde und stammt aus dem Jahre 1860. Es war eine Stiftung von Johann Buß und seiner Ehefrau Katharina Hasen­fratz. Am Fußende der Christusfigur ist die Mutter Gottes dargestellt. Dieses Kreuz ist gerade älteren Bürgern noch gut in Erinnerung. Zur Heuernte auf den „Matten" (heute Elzwiesen) führte der Weg der Fuhrwerke immer daran vorbei. Die Fuhrleute nahmen aus Ehrfurcht den Hut ab und sprachen ein Gebet, nicht sel­ten mit der Bitte verbunden, dass der bre­chend voll beladene Leiterwagen vor dem aufkommenden Sturm noch eingefahren werden könne.

Mit der Ausweisung des Gewerbegebie­tes Leimenfeld II sollte das Wegkreuz an einen anderen Standort umgesetzt wer­den. Dabei wurde es jedoch erheblich be­schädigt. Der Kulturkreis, der die Rings­heimer Kulturdenkmäler unterhält, ent­schied sich für die Restaurierung durch den Steinmetzbetrieb Göhrig aus Lahr-­Kuhbach. Am neuen Standort ist das Weg­kreuz gut sichtbar und deshalb - so die Hoffnung - besser vor Vandalismus ge­schützt. Bürgermeister Heinrich Dixa dankte den Spendern der beiden Bänke ebenso wie dem Leiter des Bauhofes, En­rico Kortmann, der mit den Mitarbeitern den Platz um das historisch wertvolle Kreuz gestaltete.    

 Bürgermeister Heinrich Dixa (rechts) nahm die beiden Ruhebänke am Wegkreuz entgegen

(von links): Enrico Kortmann (Bauhof), Thomas Maurer
(CDU-Ortsverband) und Peter Brodmann (Kulturkreis)

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