Auf Einladung des Ringsheimer CDU-Gemeindeverbandes trafen sich etwa 20 Mitglieder der südlichen CDU-Gemeindeverbände zu einem Meinungs- und Gedankenaustausch.

Der Ringsheimer Vorsitzende Thomas Maurer begrüßte im Informationszentrum des Zweckverbandes Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) auch den Leiter des ZAK Georg Gibis, der interessante Informationen über Philosophie und Technik der modernen Müllbehandlungsanlage vermittelte. Gibis gab an Hand einer Präsentation einen groben theoretischen Überblick über die verschiedenen Funktionsbereiche. Mit einer Führung durch die Anlage wurden die theoretischen Eindrücke vertieft. „Abfallwirtschaftskonzepte sind international ein ganz spannendes Thema“, meinte Gibis. Man habe inzwischen Kontakt in die ganze Welt. Müllbehandlung sei für ärmere Länder ein ganz schwieriges Thema, sagte Gibis. Das ZAK-Verfahren sei im Grunde genommen ein einfaches Konzept, das auf eigenen Entwicklungen basiere und das der Bürger versteht. Die  Philosophie: Ressourcen schonen, Schutz für Mensch und Umwelt, ausgereifte Technik und Wirtschaftlichkeit. Zur Vermarktung habe man die Tochtergesellschaft MYT (Maximum Yield Technology) gegründet. Die Technik wurde im vergangenen Jahr nach Nordfrankreich verkauft. International bestehe ein großes Interesse an der ZAK-Technik.

Von 1973 bis 2005 wurden auf der ehemaligen Erzbergbaugrube sechs Millionen Tonnen Müll deponiert, äußerte Gibis. Danach durfte unbehandelter Müll nicht mehr deponiert werden. Mit verschiedenen Verfahrensstufen werden nun Stoffströme selektiert und der Wiederverwertung zugeführt. Zur Zeit entwickle man ein neues System. Landschaftspflege, Landschaftsschutz und die Gewinnung von Bioenergie stünden dabei im Mittelpunkt. Mit Biomasse in Form von Feuchthalmgut und Trockenhalmgut soll zukünftig zu Spitzenzeiten genügend Fernwärme und andere Energie produziert werden können. Die Gemeinde Ringsheim erweitert hierzu das Fernwärmenetz.

Zweites Thema des CDU-Südbezirkstreffens war ein Gedankenaustausch und Zielformulierungen zwischen den Gemeindeverbänden. Wie positionieren sich die Verbände im Jahr der Bundestagswahl und im kommenden Jahr bei den Kommunalwahlen. Die Ortsverbände seien die Basis für das Gespräch mit dem Bürger. In Zeiten des Wahlkampfes wolle man verstärkt auf Kommunikation zwischen den Ortsverbänden setzen. Eine Möglichkeit hierzu besteht bereits am Freitag, 26. April, am Tag der Ortenau-CDU in Rust, zu dem der Vorsitzende Christian Fix einlud. Nachdem der Landtag das aktive Wahlalter für Kommunalwahlen auf 16 Jahre festgelegt hat, werde man sich im Hinblick auf die Kommunalwahlen im kommenden Jahr verstärkt um die junge Zielgruppe bemühen.

Interessante Infos unter http://www.zak-ringsheim.de/