Besucherrekord bei der Weinprobe der CDU Ringsheim

im Weingut Weber-Link in Ringsheim

Von Adelbert Mutz

Politik, Wein, Geselligkeit und Unterhaltung

Seit Jahren ist die CDU-Weinprobe in Ringsheim fester Bestandteil im Terminkalender des Ortsverbandes. Und die neuerliche Veranstaltung am vergangenen Freitag im Ringsheimer Weinbaubetrieb Weber-Link verzeichnete einen neuen Besucherrekord. Mehr als einhundert Ringsheimer kamen, um Schokolade, Wein und Käse zu genießen. Zum zweiten Mal präsentierten die CDUler die außergewöhnliche Kombination von Zartbitterschokolade und einem Ringsheimer Spätburgunder Spätlese trocken des Jahrganges 2009. Beides zusammen bildeten das „Sahnehäubchen“ am Ende der insgesamt acht Weinproben. Aber bevor die Weißen und die Roten ins Glas kamen, war es den CDU-Gemeinderäten vorbehalten, die guten Tropfen aus dem Hause Weber-Link vorzustellen. Neben den üblichen Informationen zum Restzucker und Säuregehalt, wurden auch viele Weinzitate zur allgemeinen Erheiterung mitgegeben, wie „wenn einer isst, iss mit, wenn einer trinkt, trink mit, wenn einer schafft, lass`n schaffe“. „Vinum bonum deorum donum“ (Ein guter Wein ist ein Geschenk der Götter), so erinnerte der CDU-Vorsitzende Thomas Maurer an geschichtsträchtige Weingelage der Römer. Nicht wissend, ob der Wein der Römer den heutigen Ansprüchen genügen würde.

Wein trinken ist nicht nur Genuss, sondern damit verbunden ist an diesem Abend die Unterstützung einer gemeinnützigen Organisation. Der Erlös der Weinprobe kommt dieses Mal dem „Tageselternverein Südliche Ortenau“ in Ettenheim zugute, an dem sich auch etliche Sponsoren und Spender beteiligen. Ein bischen Politik muss auch bei der Weinprobe sein. Gern gesehener Gast in Ringsheim ist der CDU-Landtagsabgeordnete Helmut Rau, der in einem Kurzreferat über die derzeitige politische Situation informierte, dieses Mal aus der Sicht der Opposition. Die CDU werde sich neu aufstellen und die Herausforderung, insbesondere in der Energie- und Bildungspolitik, annehmen. Entgegen manch anderstlautender Prognosen würden die Strompreise durch die Energiewende „granatenmäßig steigen“, befürchtet Rau, es sei denn, der Staat reguliert dies haushaltstechnisch. Die derzeitigen Presseveröffentlichungen über die Einschätzung der Schulstruktur entsprächen nicht der inhaltlichen Diskussion innerhalb der CDU, stellte Rau fest, Der „Sturm im Wasserglas“ werde durch die Presse entfacht.

Auch die Gemeindepolitik kam nicht zu kurz. Bürgermeister Heinrich Dixa thematisierte die Kleinkindbetreuung, da sei man im Gemeinderat gerade bei der Umsetzung, wobei die Kosten und nicht kalkulierbare Zuschüsse wesentliche Entscheidungsparameter sein werden. Eine erfreuliche Entwicklung zeichnete Dixa im Leimenfeld II, auch wenn nicht alle über Spielhallen glücklich wären, aber die erheblichen Steuererträge aus dem Betrieb würden den Kindergarten mitfinanzieren, war eine Aussage des Bürgermeisters.

Mit Spannung erwartet wurde die Auslosung des Quiz, in dem die Amtszeiten von Ringsheimer Persönlichkeiten (Bürgermeister, Pfarrer, Lehrer) zugeordnet werden mussten. Wie immer gab es viele Preise zu gewinnen, gestiftet von Politik und Ringsheimer Geschäftsleuten. Der Hauptgewinn, eine Berlinreise für zwei Personen, ging an CDU-Gemeinderat Kuno Kölble. Zwei Reisen zum Landtag nach Stuttgart gewannen Klaus Bosch und Manfred Laug. Als lustige Glücksfee, auch für die weiteren Ziehungen, agierte Gabriele Höfling.